Beim Ganzjahresreifen Test wird es spannend

Einen Ganzjahresreifen Test führen sowohl der ADAC als auch AUTO BILD und die Stiftung Warentest regelmäßig durch, denn die Thematik ist für alle Autofahrer relativ spannend. Gibt es das wirklich: den Reifen für alle Wetterlagen? In bestimmten Wagenklassen durchaus, sagen manche Tester. Referenzwerte von besten Sommer- und Winterreifen werden jedoch im Ganzjahresreifen Test regelmäßig nicht erreicht.

Ganzjahresreifen Test: Was können die Allround-Talente?

Dass Ganzjahresreifen ungeheure Vorteile mit sich bringen, dürfte unbestritten sein. Nicht nur der Wegfall des Reifenwechsels im Herbst und Frühjahr und der Verzicht auf einen zweiten Satz Reifen bringen Kostenersparnisse mit sich, sondern auch die Gesamtkalkulation bei durchschnittlicher Laufleistung verbessert sich dramatisch. Denn wenn ein Fahrzeug weniger als 10.000 km im Jahr fährt, müssen Sommer- wie Winterreifen irgendwann ersetzt werden, obgleich sie längst nicht an der Verschleißgrenze liegen. Nach fünf, spätestens sechs Jahren werden sie porös, die Sicherheit wäre nicht mehr gewährleistet. Auch aus diesem Grund interessieren sich alle Autofahrer sehr stark für den Ganzjahresreifen Test.

Kann es Reifen geben, die im Winter wie im Sommer sicher greifen, bei Hitze ebenso wie bei Schnee, Glatteis und Nässe? Nicht nur der Ganzjahresreifen Test, allein schon der gesunde Menschenverstand wagt das zu bezweifeln, denn wenn es so wäre, gäbe es wohl die separaten Reifen für das Sommer- und das Winterhalbjahr längst nicht mehr. Natürlich versprechen die Hersteller den Grip bei jeder Straßenlage auf für Allwetterreifen, doch in der Praxis gibt es Grenzbereiche für die Allrounder, wie der Ganzjahresreifen Test aufzeigt.

Im Sommer stoßen Allwetterreifen bei großer Hitze an ihre Grenze. Sollte wirklich eine Notbremsung aus 100 km/h erforderlich werden, verschenken Fahrzeuge im Ganzjahresreifen Test bis zu anderthalb Längen an Bremsweg. Auch das Einlenkverhalten und die Seitenführung lassen bei sehr warmem Wetter nach. Der Grund: Die Ganzjahresreifen sind weich, bei sehr heißem Asphalt werden sie zu weich. Das wirkt sich natürlich auch auf den Verschleiß prekär aus.

Vorteile beim Ganzjahresreifen Test

Es gibt aber erstaunlicherweise Fahrsituationen, in denen gerade die spezielle Gummimischung der Allwetterreifen große Vorteile mit sich bringt. Das ist jenes Wetter, das zwischen Sommer und Winter liegt, nämlich um +10°C und möglicherweise etwas Nässe. Hier greifen klassische Sommerreifen nicht mehr ganz so gut, Winterreifen noch nicht so prima wie bei den jeweiligen Idealwetterzuständen (heißer Sommer, kalter Winter). Der Ganzjahresreifen Test jedoch bescheinigt gerade dem Allwetter-Pneu in dieser Situation bestes Spur- und Bremsverhalten, besser gar als bei den Konkurrenten für die jeweilige Jahreszeit.

Ganzjahresreifen Test im Winter

In Regionen mit normaler Straßenlage und durchschnittlichen winterlichen Wetterverhältnissen bewähren sich Allwetterreifen mit M+S-Kennzeichnung durchaus. Wer jedoch im Gebirge mit einem relativ schweren Fahrzeug bei relativ glatter Straße unterwegs ist, benötigt echte Winterreifen. Damit lässt der Ganzjahresreifen Test den Schluss zu, dass für Extremwetterlagen die Experten für Sommer und Winter nach wie vor am besten geeignet sind.

Test von Ganzjahresreifen für Kleinwagen

Allwetter- oder Ganzjahresreifen sind nicht für jede Region die ideale Lösung, beim Ganzjahresreifen Test in stark verschneiten Bergen versagen sie möglicherweise im Winter, genauso sind sie für hohe Geschwindigkeiten im Sommer nicht geeignet. Es gibt jedoch mehrere Fahrzeugkategorien und Fahrsituationen, in denen sie bestens geeignet sind und helfen, viel Geld zu sparen.

Ganzjahresreifen Test für Kleinwagen

Auto BILD hat dieses Jahr (2012) den Ganzjahresreifen Test für die Größe 175/65 R 14 (Kleinwagen) durchgeführt, mit erfreulichem Ergebnis. Es wird ja viel von den Alleskönnern “Allwetterreifen” verlangt, im Winter wie im Sommer, bei heißer und kalter, trockener und nasser Fahrbahn sowie bei Glätte und Schnee sollen sie sicheren Grip aufweisen. Geht so etwas überhaupt? Ja, beweist der Ganzjahresreifen Test von Auto BILD, im Kleinwagensegment geht das durchaus – jedenfalls im flachen Land und bei durchschnittlichen Wetterbedingungen.

Die Tester von BILD nahmen sich gleich zehn verschiedene Hersteller vor, deren Reifen auf großen Zuspruch oder mindestens heimliches Begehren stoßen. Denn Autofahrer, die es nie probiert haben, würden allzu gern auf entweder den teuren Reifenwechsel oder das eigene Schmutzigmachen der Finger verzichten – wenn sie nur wüssten, dass Allwetterreifen wirklich halten, was die Hersteller versprechen. Genau das wollte Auto BILD mit dem Ganzjahresreifen Test herausfinden. Dieser fällt aufwendiger aus als die Tests von Sommer- oder Winterreifen, immerhin benötigt der Ganzjahresreifen Test ein ganzes Jahr – für jede Jahreszeit und jedes Wetter. Dabei wird dann jeweils mit den Spezialisten für Sommer und Winter verglichen.

Im Sommer kommen die Allwetterkönner beim Ganzjahresreifen Test an ihre Grenzen, wenn die Temperatur auf 35°C steigt und auch noch schnell gefahren wird: Sie würden wesentlich eher verschleißen und damit den Preisvorteil wieder abgeben, was aber schwerer wiegt: Sie verlieren Sicherheitsreserven auch bei einer Notbremsung von Tempo 100 km/h an abwärts und kommen erst 1,5 Wagenlängen nach dem Sommerreifen zum Stehen. Schlimm? Nein, sagen die Tester. Dieses Feature spielt eine Rolle bei großen, schnellen Limousinen. Bei diesem Ganzjahresreifen Test ging es jedoch um das Kleinwagensegment.

Ganzjahresreifen Test im Winter

Zunächst kam nach dem Sommer der Herbst dran, und da bewies der Ganzjahresreifen Test, wozu die Allwetterkönner imstande sind. Denn bei +10°C und nass-kaltem Wetter hielten sie, was sich der Autofahrer davon verspricht. Bester Grip, harmonisches Kurvenverhalten, Sicherheitsfeatures wie im Sommer. Der A001 Weather Control von Bridgestone tat sich ebenso hervor wie der Sava Adapto (beim ADAC-Test: der Goodyear Vector 4Seasons). Der Bridgestone A001 schlägt beim Bremsen gar manchen Sommerreifen. Noch besser läuft der Ganzjahresreifen Test bei mildem Frost und leichtem Schneefall, nämlich -5°C und ein paar Flocken, wie sie im Winter an der Tagesordnung sind.

Winterreifen sind hier weder bei der Traktion noch beim Bremsen oder der Seitenführung überlegen. Lediglich bei Glatteis, überfrorener Nässe und dazu bergigem Gebiet zeigt der Ganzjahresreifen Test die Grenzen der Allwetterreifen auf, weshalb Gebirgsbewohnern zum Winterreifen geraten wird. Dasselbe betrifft große, schnelle Fahrzeuge, die auch in der heißen Jahreszeit besser auf Sommerreifen setzen. Für das Kleinwagensegment in durchschnittlichen Regionen beweist jedoch der Ganzjahresreifen Test, dass Allwetterreifen eine ernsthafte Spar- und Komfortoption darstellen.

Ganzjahresreifen im Test

In Deutschland dürfen im Winter keine Sommerreifen gefahren werden, sodass Autofahrer entweder im Frühjahr und Herbst einen Reifenwechsel durchführen müssen oder Ganzjahresreifen benötigen. Diese Reifen verfügen über Fahreigenschaften, die sowohl bei warmen Temperaturen als auch bei extremer Kälte für Sicherheit sorgen. Wer sich über die Ganzjahresreifen im Test informieren möchte, wird im Internet fündig. Der ADAC und andere Einrichtungen führen regelmäßig Untersuchungen durch, um die Autofahrer über die Möglichkeiten zu informieren.

Ganzjahresreifen sind praktisch und sicher

Die Ganzjahresreifen können bei sämtlichen Witterungsbedingungen verwendet werden, gleichgültig ob es heiß ist oder regnerisch, ob die Straßen verschneit sind, nass oder ausgetrocknet. Für die Autofahrer bedeutet der Einsatz von Ganzjahresreifen, dass sie sich den Reifenwechsel sparen können. Ein zweiter Reifensatz, der eingelagert werden müsste, ist also nicht notwendig; außerdem entfällt der zusätzliche zeitliche und finanzielle Aufwand. Die Ganzjahresreifen gelten als Allround-Talent, denn sie garantieren sicheren Grip.

Tests mit Ganzjahresreifen

Durch regelmäßige Tests wird überprüft, ob die Reifen tatsächlich halten, was sie versprechen. Diese Tests werden mit simulierten Straßen- und Witterungsverhältnissen durchgeführt. Um einen direkten Vergleich zu haben, wird bei den verschiedenen Reifen das gleiche Fahrzeug verwendet. Kurvenverhalten, Bremsweg und weitere Kriterien werden bei den Tests gründlich überprüft. Nur diejenigen Reifen, die sowohl bei Sommerhitze als auch bei eiskaltem Wetter perfekt laufen, dürfen sich Ganzjahresreifen nennen. Die Winterreifenverordnung legt fest, welche Fahreigenschaften diese Reifen haben müssen. Wenn ein Reifen die Markierung „M+S“ trägt, bedeutet dies, dass er im Winter gefahren werden darf.

Renommierte Markenhersteller von Ganzjahresreifen

Die Markenhersteller von Ganzjahresreifen haben wegen ihrer optimalen Qualität einen guten Ruf. Ihre Produkte sind zwar teurer als die Alternativen von preiswerten Herstellern, doch die Investition lohnt sich. Zum einen haben die Autofahrer mit den hochwertigen Ganzjahresreifen mehr Sicherheit, zweitens sind die Reifen langlebiger. Die Allwetterreifen verfügen über eine gute Haftung und halten auch in Kurven die Spur. Wenn die Straße vereist ist, kommt es auf eine gute Traktion sowie auf eine saubere Seitenführung an. Dies wird bei den Top-Produkten gewährleistet, wobei die Sicherheit natürlich auch vom Fahrer selbst abhängt.

Im Herbst und Winter auf Sicherheit setzen

Eine regennasse, verschneite oder vereiste Fahrbahn macht das Autofahren zum Risiko. Hier sollten die Autofahrer die Geschwindigkeit drosseln und äußerst vorsichtig fahren. Die Bremsen greifen bei dieser Witterung nicht so gut, und auch hochwertige Ganzjahresreifen können einen Fahrfehler nicht ausgleichen. Der Ganzjahresreifen-Test zeigt auf, welche Modelle sich für den ganzjährigen Einsatz eignen, doch für das sichere Fahren kommt es nicht nur auf das Auto und die Reifen an, sondern vor allem auf die Fahrweise selbst.

Ganzjahresreifen im Test als Alleskönner?

Seit der Einführung der Winterreifenpflicht in Deutschland ist eine heiße Diskussion entbrannt. Sie bezieht sich auf die Kostenbelastung von Wenigfahrern, deren einziger Satz Autoreifen sogar nach vier bis fünf Jahren noch nicht abgenutzt ist. Wetterbedingt fahren sie im Winter mit vielleicht 200 Kilometern noch viel weniger als im Sommerhalbjahr. Dürfen sie gesetzlich gezwungen werden, sich mit einem zweiten Reifensatz für den Winter auszustatten? Reifen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von circa 5 Jahren. Dann ist ihre Gummimischung zu spröde und porös, um der Belastung im Straßenverkehr standzuhalten. Bei einem solchen Fahrverhalten mit minimaler Kilometerleistung würden diese Reifen niemals ihre Verschleißgrenze erreichen. Dies wäre nicht nur für den Geldbeutel des Wenigfahrers eine Mehrbelastung, sondern auch volkswirtschaftlich und umweltpolitisch schädlich.
Ganzjahresreifen als einziger Reifensatz sind die Lösung. Taugen sie aber auch im Ganzjahresreifen Test dazu, bei jeder Witterung die Verkehrssicherheit sicherzustellen?

Ganzjahresreifen im Dauertest

Fast alle Reifenhersteller im weltweiten Wettbewerb bieten Ganzjahresreifen an. Spezialisiert haben sich indessen nur wenige und dies zeigt, wie schwierig dieses Thema umzusetzen ist. Ein Ganzjahresreifen muss im Sommer den oft hohen Temperaturen der Fahrbahn ohne großen Verschleiß standhalten. Zusätzlich muss er im Sommer die intensive Sonneneinstrahlung an seinen Flanken bewältigen. Im Winter wird die Gummimischung aufgrund der niedrigen Temperaturen härter und ein solcher Ganzjahresreifen muss dennoch seinen Grip behalten.
Reifen bedeuten aber auch Fahrkomfort und hier ist vorrangig das Abrollgeräusch maßgebend. Ein Ganzjahresreifen muss deshalb bei Schnee und Eis, aber auch bei Regen und von der Hitze aufgeweichtem Asphalt möglichst ruhig laufen.
Das Prinzip der Energieeinsparung greift auch mittlerweile auf die Anforderungen an spritsparende Autoreifen zu. Ein Ganzjahresreifen darf auf keines der genannten Straßenverhältnisse mit stark erhöhtem Spritverbrauch reagieren.

Ganzjahresreifen im Test mit Sommer- und Winterpneus

Nicht ohne Grund stellt die Reifenindustrie Sommer- und Winterreifen her. Um optimal auf die Witterungsverhältnisse entsprechend der Jahreszeit reagieren zu können, muss es diese beiden grundlegenden Reifenkonzepte geben. Ein Ganzjahresreifen bleibt deshalb immer ein Kompromiss für Wenigfahrer. Er erfordert jedoch von jedem Kraftfahrer, der Ganzjahresreifen verwendet, die entsprechende Vorsicht.
In extremen Situationen wie Blitzeis oder Aquaplaning kann ein Ganzjahresreifen niemals so gut reagieren wie der Winter- bzw. Sommerreifen. Deshalb muss ein solches Fahrzeug noch viel mehr vorausschauend und mit passiver Fahrweise geführt werden.

Ganzjahresreifen im Test für Wenigfahrer

Wenigfahrer sind in der Mehrzahl auch vorsichtige Fahrzeugführer. Ihre geringere Fahrpraxis gleichen sie durch zurückhaltende Fahrweise aus. Sie fahren aber auch weniger risikovoll bzw. leichtsinnig und hier schließt sich der Kreis.
Ein Vielfahrer, der zu riskanten Überholmanövern neigt und jedes Mal erst kurz vor der roten Ampel stark abbremst, würde einen Ganzjahresreifen binnen kürzester Zeit ruinieren. Das Gleiche bezieht sich auf Fahrzeugführer, die ständig mit Tempo 200 auf der Autobahn unterwegs sind. Die Gummimischung dieser Reifen ist nicht für solche Extrembelastungen konzipiert.
Ganzjahresreifen im Test sind die optimale Lösung für Wenigfahrer.